© Mercedes Benz Fashion Week Julian Zigerli Sommer 2015
Sommerliche Temperaturen machen es Männern nicht gerade leicht. Auch wenn man(n)n an warmen Tagen schneller ins Schwitzen gerät, ist es meist unerwünscht leicht bekleidet im Büro zu erscheinen.
Die Rote Karte erhalten kurze Hosen im Job. Dieser Look ist etwas für die Freizeit – und nur dafür.
Diese Regel gilt auch für T-Shirts, Flip-Flops sowie Sandalen oder Slipper. Achten Sie auf die richtige Sockenlänge, auch im Sommer darf die Wade nicht zu sehen sein.
Bei einem Geschäftstermin kommen die Herren sogar um Anzug und Krawatte nicht herum – auch bei tropischen Temperaturen. Ein Jackett aus leichten Materialien, möglichst nicht aus Baumwolle, ist hier zu empfehlen. Hochwertige Herrenausstatter haben demnach Anzüge im Programm, die beispielsweise nur teilweise gefüttert sind. Die Ärmel des Jacketts werden auch bei Wärme nicht hochgekrempelt, und kurzärmelige Hemden passen nicht zum Business-Outfit.
Das Jackett beim Geschäftstreffen einfach ablegen, wenn es zu warm wird? Dies ist nur genehmigt, wenn der Ranghöchste der Runde seine Zustimmung dazu gibt und seine Jacke selbst ablegt. Die Regel gilt im Meetingraum ebenso wie im Restaurant. Und am Casual Friday – ist da Strandoutfit im Job erlaubt? Von wegen, aber gegen eine Jeans mit Hemd und Sakko sei vielerorts nichts einzuwenden. Auch die beigefarbene Baumwollhose mit Hemd sei eine gute Wahl.
Wer im Übrigen denkt, er könne sich im Job kleiden, wie er wolle, irrt gewaltig. Grundsätzlich darf der Arbeitgeber bei der Kleidung seiner Mitarbeiter nämlich mitreden – vor allem, wenn sie Kundenkontakt haben oder die Firma nach außen repräsentieren. Denn das Weisungsrecht des Arbeitgebers erstreckt sich auch auf Fragen der Kleidung, so der Deutsche Arbeitsgerichtsverband. Arbeitnehmer können also nur begrenzt das anziehen, wonach ihnen gerade der Sinn steht.